Di 3.6.
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus, Eddy-Lübbert-Saal

Über das Büchermachen – Fokus unabhängige Verlage

Der Elif Verlag, die Edition Nautilus und der Merlin Verlag stellen sich vor – mit Lesungen von Dinçer Güçyeter, Magdalena Saiger und Kolja Schumann

Um die 3.000 unabhängige Verlage gibt es in Deutschland, deren kleine Teams häufig an der Grenze zur Selbstausbeutung publizieren und den Buchmarkt bereichern. Für seine »Bibliodiversität« wird Deutschland bewundert. Doch diese Vielfalt ist in Gefahr – durch die gestiegenen Papierpreise, das veränderte Kauf- und Freizeitverhalten und Kriege in Europa. Schon lange kämpfen die unabhängigen Verlage um eine Förderung wie in Skandinavien, in der Schweiz und in Österreich. Nun wird Hamburg 2026 als erstes Bundesland eine strukturelle Verlagsförderung einführen.

Im Literaturhaus stellen sich drei Verlage vor: Dinçer Güçyeter ist nicht nur preisgekrönter Autor, der 2023 für seinen Roman »Unser Deutschlandmärchen« (Mikrotext) den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, sondern auch Verleger des Elif Verlags, in dem er vor allem Lyrik publiziert, beispielsweise von Safiye Can oder Ron Winkler. Der Merlin Verlag war in den fünfziger Jahren vor allem durch die Kontroverse um den Roman »Notre-Dame-des-Fleurs« von Jean Genet im Gespräch. Heute wird der Verlag von Katharina Eleonore Meyer geführt, die das Unkonventionelle und Unbequeme weiter pflegt. Das Kollektiv der Edition Nautilus hat im letzten Jahr medienwirksam auf die prekäre Situation der unabhängigen Verlage aufmerksam gemacht. Nautilus ist mit der Lektorin Katharina Picandet und der Autorin Magdalena Saiger (»Am Wasser das Haus«) vertreten.

Neben dem Gespräch über die Situation unabhängiger Verlage gibt es Lesungen von Dinçer Güçyeter und Magdalena Saiger, und der Schauspieler Kolja Schumann liest aus »All die ruhigen Orte« von Brian Thomas Isaac.

Moderation: Antje Flemming

Dinçer Güçyeter © PalagrafieDinçer Güçyeter © Palagrafie
Dinçer Güçyeter © Palagrafie
Magdalena Saiger © Philipp SchmidtMagdalena Saiger © Philipp Schmidt
Magdalena Saiger © Philipp Schmidt
Katharina Picandet © Anna SalomonsKatharina Picandet © Anna Salomons
Katharina Picandet © Anna Salomons
Frank Schulz © Gunter GlücklichKatharina Eleonore Meyer © Merlin Verlag
Katharina Eleonore Meyer © Merlin Verlag

Um die 3.000 unabhängige Verlage gibt es in Deutschland, deren kleine Teams häufig an der Grenze zur Selbstausbeutung publizieren und den Buchmarkt bereichern. Für seine »Bibliodiversität« wird Deutschland bewundert. Doch diese Vielfalt ist in Gefahr – durch die gestiegenen Papierpreise, das veränderte Kauf- und Freizeitverhalten und Kriege in Europa. Schon lange kämpfen die unabhängigen Verlage um eine Förderung wie in Skandinavien, in der Schweiz und in Österreich. Nun wird Hamburg 2026 als erstes Bundesland eine strukturelle Verlagsförderung einführen.

Im Literaturhaus stellen sich drei Verlage vor: Dinçer Güçyeter ist nicht nur preisgekrönter Autor, der 2023 für seinen Roman »Unser Deutschlandmärchen« (Mikrotext) den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, sondern auch Verleger des Elif Verlags, in dem er vor allem Lyrik publiziert, beispielsweise von Safiye Can oder Ron Winkler. Der Merlin Verlag war in den fünfziger Jahren vor allem durch die Kontroverse um den Roman »Notre-Dame-des-Fleurs« von Jean Genet im Gespräch. Heute wird der Verlag von Katharina Eleonore Meyer geführt, die das Unkonventionelle und Unbequeme weiter pflegt. Das Kollektiv der Edition Nautilus hat im letzten Jahr medienwirksam auf die prekäre Situation der unabhängigen Verlage aufmerksam gemacht. Nautilus ist mit der Lektorin Katharina Picandet und der Autorin Magdalena Saiger (»Am Wasser das Haus«) vertreten.

Neben dem Gespräch über die Situation unabhängiger Verlage gibt es Lesungen von Dinçer Güçyeter und Magdalena Saiger, und der Schauspieler Kolja Schumann liest aus »All die ruhigen Orte« von Brian Thomas Isaac.

Moderation: Antje Flemming

In Kooperation mit der Kurt Wolff Stiftung und mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien der freien und Hansestadt Hamburg